Ein eigenes Ferien-Immobilien-Imperium errichten?

Airbnb, FEWO-Direkt und Couchsurfing-Portale machen es Menschen leichter ihre Immobilien zu vermieten. Damit besteht nun auch für Normalbürger die Chance gewerblich Geld zu machen, ganz wie ein Hotelier. In manchen Ländern der EU hat sich daraus ein Geschäftsmodell entwickelt, das ganze Familien ernährt. Wir zeigen wie es geht.

Geld verdienen mit Ferien-Wohnungen

Manche Innovationen sind in der Lage ganze Märkte binnen kurzer Zeit auf den Kopf zu stellen oder sogar zu zerstören. Uber zum Beispiel hat den Taxifahrern in den meisten Ländern der Welt das Wasser abgegraben. Andererseits hat es zahlreichen Menschen die Chance gegeben ihr eigenes Geschäft aufzubauen. So ähnlich ist das mit Airbnb. Früher war es den Hotels vorbehalten Gästen aus aller Welt einen Platz für die Übernachtung zu bieten. Heute ist das anders. Das Internet hat Angebot und Nachfrage im Mikro-Bereich zusammengeführt. Nun konnten auch private Wohnungsbesitzer internationale Märkte erschließen. Wer über eine Immobilie in einer der zahlreichen Touristen-Metropolen Deutschlands verfügte, der konnte richtig Geld machen.

In vielen Ländern sahen Hoteliers dadurch ihre Felle davon schwimmen. Daher versuchten sie Verbote durchzusetzen. In Deutschland ist ihnen das gelungen. In anderen Ländern nicht. Denn auch Immobilienbesitzer sind Wähler. Wer es sich mit denen nicht verscherzen will, der lässt die Menschenmassen Geld verdienen. In Budapest heißt es, dass manche Eigentümer quasi virtuelle Hotels betreiben. Sie besitzen 5, 10 oder 15 Wohnungen und leben nur davon sie über Portale an Touristen zu vermieten. Als Bürger der EU können auch wir Deutschen in solchen Märkten problemlos tätig werden. Ein starker Euro eröffnet völlig neue Chancen.

Es gibt aber auch die Option hier davon zu profitieren. In den meisten Städten wurden die Vorgaben so geregelt, dass die Einwohner bis zu 8 Wochen im Jahr ihre Wohnung durchaus über Airbnb vermieten können. Wer in Nürnberg zum Beispiel den Juni und Dezember dafür hergibt, der kann mit voller Auslastung rechnen. Die Bergkirchweih in Erlangen und das internationale Burgraben-Bierfest in Nürnberg locken Massen an Touristen aus aller Welt an. Gleiches gilt für den legendären Christkindelsmarkt zur Weihnachtszeit.

Ungefähr 60 Tage zu jeweils 80-150 EUR pro Nacht, das ergibt Einnahmen in Höhe von 4.800-9.000 EUR. Allein mit diesem Geld könnte eine Immobilie 200.000 EUR kosten und würde immer noch eine Rendite von circa 2 bis 4,5% abwerfen. Damit die volle Auslastung erreicht wird, sollten natürlich alle erdenklichen Extras enthalten sein. Guter Zustand, gute Lage, ein schöner Balkon, ansprechende Inneneinrichtung und Sauberkeit sind ein Muss. Zudem sollte das Thema WLAN Ferienwohnung nicht vernachlässigt werden. Ihre Kunden benötigen natürlich Internet. Des Weiteren Radio, Flachbildfernseher, am besten mit Netflix und / oder einem zusätzlichen Anbieter.  Dann können die Leute ihre Lieblingsserien schauen. Mit solchen Goodies setzen Sie sich durch.

Das ist aber noch nicht alles. Neben den 8 Wochen für die Touristen, können die restlichen 10 Monate genutzt werden, um sie an andere Menschen zu vermieten. Es gibt einen riesigen Markt für Kurzzeit-Vermietungen, die nicht in den Bereich Tourismus fallen. Viele Firmen suchen zum Beispiel voll möblierte Apartments für ihre Delegates. Das sind Mitarbeiter, die für ein paar Monate am Standort arbeiten und dann wieder nach Hause fahren. Wenn es Ihnen gelingt das Objekt pro Jahr noch 6-10 Monate auf diesem Wege auszulasten, dann erzielen Sie eine Rendite, die mit der von normalen Immobilien bei weitem nicht mehr vergleichbar ist.

Für clevere Anleger bestehen hier also zahlreiche Chancen gutes Geld zu machen. Selbst dann, wen sie für ein Objekt die hohen Preise bezahlen, die aktuell am Markt erzielt werden. Es geht nämlich einzig und allein darum die vorhandenen Möglichkeiten optimal zu nutzen.