Immobilien und Paarbeziehungen – worauf achten?

Wie das Leben so spielt, man lernt sich kennen, man verliebt sich und zieht zusammen. Manchmal heiratet man, manchmal eben nicht. Und im Laufe der Zeit wird eine Immobilie angeschafft. Aus unserer Erfahrung heraus gibt es da zwei Gesichtspunkte, die das Leben schnell kompliziert machen können. Wir geben ein paar Tipps, wie man am besten damit umgeht.

Wenn die Immobilie nur einem gehört

So lange die Liebe da ist, spielt Geld häufig nur eine untergeordnete Rolle. Geht die Liebe verloren, dann wird bis aufs Blut um jeden Cent gekämpft. Versuchen Sie die Dinge sauber zu halten. Vor allem dann, wenn das Paar in einem Objekt lebt, das nur einem der beiden gehört. Auf diesen Sachverhalt machte uns der Immobilienmakler Pirna aufmerksam.

Sollte das bei Ihnen das Fall sein, dann ist es unser Tipp keine Miete vom anderen zu verlangen. Beziehungsweise sich zu weigern Miete zu bezahlen. Nebenkosten ja, aber keine Mietzahlungen. Das klingt zwar etwas hart, aber es ist das sauberste. Nehmen wir an, Sie ziehen mit jemandem zusammen, der / die gerade seine Immobilie bei der Bank abstottert. Sie zahlen jeden Monat Geld, aber bekommen dafür nichts von der Immobilie, wenn es zum Streit kommt. Auf keinen Fall sollten Sie das zulassen. Stellen Sie den anderen vor die Wahl:

  • Sie erhalten einen Teil der Immobilie übertragen für das Geld, das Sie über die Jahre einzahlen.
  • Sie beteiligen sich zu 50% an den Nebenkosten und mehr nicht.

Falls es nämlich zur Trennung kommt, dann werden Sie sich als der Idiot fühlen, der über die Jahre die Wohnung oder das Haus des anderen abbezahlt hat. Nun stehen Sie mit komplett leeren Händen da, während es sich der anderen im schönen Heim gut gehen lässt. Solche Erlebnisse lassen den Trennungsschmerz und den Hass viel größer wachsen.

Wenn der Partner das so nicht akzeptieren will, dann ist es vielleicht besser gar nicht erst zusammen zu ziehen.

Wenn ein Partner verstirbt

Manche Paare leben über Jahrzehnte zusammen. Das ist schön, aber Ehe ist nun einmal Ehe und keine Ehe ist eben keine. Es gibt rechtliche Unterschiede, die das Gesetzt ganz genau nimmt. Eine davon greift für den Fall, dass ein Partner stirbt. Automatisch wird die gesetzliche Erbfolge aktiviert. Und diese wird dafür sorgen, dass die Hälfte des Verstorbenen an die gesetzlich vorgesehenen Erben übertragen wird. Was dann? Der Verbliebene müsste die Erben womöglich ausbezahlen – zum aktuell sehr hohen Wert der Immobilie. Oder, es wäre eine Miete fällig, die der Hälfte der ortstüblichen Miete entspricht. Braucht man das? Es kann im Ruin enden.

Sichern Sie sich gegen solche Fälle ab. Das können Sie tun, indem Sie ein Testament aufsetzen. Darin können Sie festlegen, dass die Hälfte der Immobilie im Falle des Todes auf den anderen übertragen wird. Damit vermeiden Sie derartige Probleme.