Swing Trading als Alternative zur Anlage in Immobilien

Wer den Handel mit Aktien als Alternative zur Anlage in Immobilien erwägt, der steht vor der Frage der richtigen Strategie. Diese ist vor allem wichtig, wenn man sich eher zu den Chartisten als den Fundamentalisten zählt. Fundamentalisten versuchen aus den inneren Werten eines Unternehmens (Kennzahlen, wie Umsatz, Gewinn, etc.) den zukünftigen Verlauf des Wertpapiers abzuleiten. Der Chartist hingegen geht davon aus, dass bereits alle aktuellen Informationen im Kurs abgebildet sind. Er geht sozusagen von den bisherigen Bewegungen des Charts aus und versucht darauf aufbauend die Zukunft abzuleiten. Eine dieser Strategien ist das Swing-Trading.

Auf der Internet-Seite von The Robust Trader findet sich eine sehr gute Einführung zum Thema Swing-Trading und ob diese Art des Handelns profitabel sein kann. Wer jetzt glaubt, konkrete Aktientipps zu bekommen, der irrt sich. Eine Strategie ist stets unabhängig von den jeweiligen Wertpapieren. Es ist egal, ob es sich um ein Solarunternehmen oder ein Fischkonservenunternehmen handelt. Sogar der Markt ist nicht so relevant. Man kann ganze Indizes handeln oder im Devisenhandel (Forex) mit Währungen.

Das Swing-Trading bewegt sich im mittleren Anlagehorizont. Daytrader handeln innerhalb eines Handelstags und halten Positionen praktisch nie über Nacht. Langfristige Anleger, die Trends handeln, halten Positionen Wochen, Monate und manchmal sogar Jahre. Der Swing Trader nutzt kurzfristige Bewegungen aus. Diese Positionen hält er wenige Tage, maximal wenige Wochen. Dabei erkennt der Swing-Trader den großen Trend, der meist Monate oder Jahre stabil ist. Innerhalb dieses Trends wartet er auf eine Gegenbewegung. Tritt diese ein, dann steigt er wieder in die Richtung des großen Trends ein, steigt aber nach einer gewissen Zeit aus, meist wenn eine markante technische Widerstandslinie erreicht wurde.

Die Kunst besteht nun darin, die richtigen Einstiegs- und Ausstiegssignale zu finden. Hierzu gibt es wieder unzählige Möglichkeiten. Eine eher optische Möglichkeit ist, an Umkehrpunkten des Kurses Widerstandslinien zu erkennen, welche einen Trend definieren. Eine andere ist es, anhand der Kerzennotation besondere Kombinationen von Kursbewegungen zu erkennen und diese als Einstiegssignal zu nutzen. Für den Ausstieg gibt es auch die Möglichkeit der Kombination mit einer langfristigen Anlagestrategie. An einem markanten Punkt verkauft man die Hälfte seiner Position und sichert somit Gewinne. Die andere Hälfte sichert man mit seinem Stop-Loss ab und lässt sie im langfristigen Trend mitlaufen.

Egal, welche Strategie des Swing-Tradings man verfolgt, wichtig ist, dass man zu jeder Zeit maximal zwei Prozent seines Portfolios riskiert. Auch wenn es verlockend sein sollte, mit größeren Positionen zu handeln, sind die mathematischen Herleitung eindeutig und sprechen für das riskieren nur kleiner Positionen.