Die Immobilienpreise steigen seit Jahren. Gründe dafür gibt es viele. Deutschland ist ein beliebter Standort, sowohl für Unternehmen, als auch aus Sicht der Lebensqualität. Dank des billigen Geldes waren Kredite praktisch kostenlos. Unternehmen sprießten aus dem Boden wie Pilze. Diese siedeln sich hauptsächlich in den Großstädten an. Facharbeitermangel in Folge dieses billigen Geldes und der Zuzug von über 1 Million Menschen seit 2015 führten dazu, dass Wohneigentum knapp wurde. Statt den Markt gewähren zu lassen, setzt die Regierung eher auf Mietpreisbremsen. Diese werden das Problem aber weiter verschärfen und vermietetes Wohneigentum unattraktiv machen.
Aber es gibt eine Möglichkeit aus der jetzigen Situation bestmöglich Kapital zu schlagen, wenn man eine nicht selbst genutzte Wohnimmobilie besitzt.
Am Beispiel von Leipzig möchte ich diese Möglichkeit darstellen. Die Mieten sind dort in ihrer Höhe begrenzt und dürfen nicht beliebig erhöht werden. Da Vermieten nun unattraktiver wird, werden Wohnimmobilien auf den Markt geworfen. Auf den Kaufpreis gibt es (noch) keine Beschränkungen. Wer also das nötige Kleingeld hat, der wird sich eine Immobilie kaufen, statt zu mieten.
Auf der anderen Seite stecken wir gerade am Anfang der Coronakrise, die meiner Vermutung nach große wirtschaftliche Verwerfungen nach sich ziehen wird. Staatliche Regelungen (Aussetzen von Mietzahlungen, etc.) sind möglich und auch wahrscheinlich. Im ungünstigsten Fall hat man eine Wohnung vermietet, der Mieter zahlt aber nicht. Seinen Kredit muss man aber trotzdem an die Bank zahlen. Es drohen Zwangsversteigerung der eigenen Immobilie weit unter dem Kaufpreis und dem jetzigen (Stand Mitte März) Marktwert.
Was also tun?
Wer jetzt noch eine Immobilie in Leipzig besitzt, der sollte sich einen guten Immobilienmakler in Leipzig suchen. Dieser wird die Wohnung oder das Haus zum bestmöglichen Preis verkaufen. Dieses freigewordene Geld sollte erst einmal zur Seite gelegt werden. Im Zuge der Rezession, die auf uns zukommt, könnte man nach einigen Wochen sein Geld in Aktien anlegen oder nach einem Preisverfall in Immobilien. Eine gute Idee ist auch die Tilgung eigener Schulden. Sollte man seinen Job verlieren oder aus sonstigen Gründen in Zahlungsnot geraten, dann hat man nicht auch noch den Schuldeneintreiber am Hals.
Viele halten auch an der Vorstellung fest, Immobilien wären besonders krisensicher. Im Vergleich zu Bargeld stimmt das. Aber sie erfordern auch viel Hingabe und Pflege. Dies sollte man nicht unterschätzen und gerade dann, wenn die Preise ganz oben sind durchaus mit dem Gedanken spielen, seine Buchgewinne zu realisieren, bevor die Wirtschaft, wie im Moment, auf eine der größten Krisen seit dem 2. Weltkrieg hinsteuert.